Burgführung v.l. MdL Holger Grießhammer, 2.Bgm. Roland Ahne, MdB Christoph Schmid, OV-Vorsitzende Claudia Miller, Kreisheimatpfleger Markus Fischer;
Vor dem Neujahrstreffen des Ortsvereins Mindelheim- Bad Wörishofen besichtigte MdL Holger Grießhammer, der Fraktionsvorsitzende der Landtags- SPD, die Mindelburg. Museumspfleger Markus Fischer erläuterte MdL Holger Grießhammer und den ihn begleitenden Ortsvereinsmitgliedern sowie MdB Christoph Schmid, 2. Bürgermeister Roland Ahne und der Ortsvorsitzenden Claudia Miller die notwendigen Sicherungsmaßnahmen der Burg, die aktuell durchgeführt werden. Roland Ahne verwies darauf, dass die SPD- Stadtratsfraktion eine Bürgerbeteiligung hinsichtlich der künftigen Nutzung der Mindelburg beantragt habe. Das Thema werde sehr emotional diskutiert. Viele Mindelheimer*innen hätten großes Interesse an „ihrer“ Mindelburg und sollten daher auch mitbestimmen dürfen, wie die Burg letztendlich genutzt werden könne.
Zum Neujahrempfang im Khurram’s konnte Zweiter Bürgermeister Roland Ahne außer den sehr zahlreich erschienenen Ortsvereinsmitgliedern und interessierten Gästen MdL Holger Grießhammer, den Vorsitzenden der SPD- Fraktion im Bayer. Landtag mit seiner Ehefrau Nicole, den SPD- Bundestagskandidaten im neuen Wahlkreis Unterallgäu- Memmingen, Marcel Keller, und MdB Christoph Schmid aus dem Donau- Ries, zugleich Betreuungsabgeordneter für den Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen, begrüßen.
MdL Holger Grießhammer, von Beruf Maler- und Lackierermeister mit eigenem Betrieb, stellte klar, dass die Stimmung in der Wirtschaft zwar schlecht sei, aber die tatsächliche Lage sei gerade im Handwerk weitaus besser als die Stimmung. Aus eigener Erfahrung könne er sagen, dass es dem Handwerk generell nicht an Aufträgen, sondern an Fachkräften fehle. Zur Asylpolitik führte er aus, dass die SPD zum Grundrecht für Asyl stehe, aber natürlich etwaigen Missbrauch mit den zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln bekämpfe. Etwaige weitere Verschärfungen könnten in einem Rechtsstaat wie Deutschland erst nach Erlass der entsprechenden Gesetze umgesetzt werden. Außerdem trete er u.a. für eine gerechte Verteilung der Asylbewerber in den Kommunen ein.
Bundestagskandidat Marcel Keller, Realschullehrer aus Trunkelsberg, sprach sich für eine Reform der Schuldenbremse aus, insbesondere um den Sanierungsstau bei der Infrastruktur der Bahn auflösen und die Digitalisierung endlich voran treiben zu können. Außerdem müsse den bisherigen Ankündigungen auch ein tatsächlicher Bürokratieabbau folgen. Sozialpolitisch forderte er u.a., mit dem Einstieg in die Bürgerversicherung zu beginnen und an dem derzeitigen Renteneintrittsalter festzuhalten.
MdB Christoph Schmid, stv. SPD- Bezirksvorsitzender und schwäbischer Bundestagsspitzenkandidat, merkte in seinem Grußwort an, die Ampelkoalition habe viel mehr zustande gebracht als öffentlich wahrgenommen wurde, weil die zahlreichen inhaltlichen Auseinandersetzungen leider die positiven Ergebnisse überlagerten. Er hoffe natürlich, dass das Bundestagswahlergebnis am 23. Februar wieder für eine Regierungsbeteiligung der SPD reiche, denn es sei immer noch die SPD, die die Demokratie verteidige und zudem für gerechte Politik für alle Menschen sorge.
Ortsvorsitzende Claudia Miller konnte beim Neujahrsempfang zusammen mit MdL Holger Grießhammer, MdB Christoph Schmid und Bundestagskandidat Marcel Keller als neues Mitglied Christine Brauner im Ortsverein begrüßen und ihr das Parteibuch überreichen.
Der Neujahrsempfang wurde von dem Duo „Fratze“, bestehend aus Philipp Schneider und Till Nißle, musikalisch gestaltet, das zum großen Vergnügen der Gäste ein unterhaltsames und nicht alltägliches Programm mit "Liedern aus den Köpfen deiner Enkelkinder auf Instrumenten aus dem Keller deiner Großeltern“ spielte.
Claudia Miller verabschiedete die Gäste mit einem Dank an alle Anwesenden und Mitwirkenden mit den Worten "Die AfD ist in unserer Region stark und laut. Wir, liebe Freundinnen und Freunde, wissen, dass die Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Sie ist eine Errungenschaft, die es zu verteidigen gilt. Genau das zeichnet uns als Sozialdemokraten*innen aus. Lasst uns 2025 zu einem Jahr machen, in dem wir gemeinsam unsere sozialdemokratischen Werte mutig vertreten."